Was uns bewegt als 
KRISENMANAGEMENT I KULTURGUTSCHUTZ

Der Einsturz des historischen Archives in Köln, Corona, die Flutkatastrophe im Ahrtal und die Energiekrise haben eine gemeinsame Schwachstelle in Notfallplanungen von kulturellen und sammlungsführenden Einrichtungen deutlich werden lassen, nämlich die fehlende Einsatzfähigkeit der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben beim Kulturgutschutz im Katastrophenfall. 

Betreiber, Nutzer und Aufsichtsbehörden dürfen, um dieser besonderen Herausforderung gerecht werden zu können, deshalb nicht nur gebäudekonkrete Schadensereignisse in die Notfallplanung einbeziehen, sondern müssen zwangsläufig auch Schadenskaskaden, die Gleichzeitigkeit von Gefährdungen und simultanes Versagen von Schutzmechanismen als Einflussfaktoren in die Risikobetrachtungen aufnehmen. 

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht Notfallplanungen diesen erfahrungsbasierten Erkenntnissen anzupassen, Schwachstellen in Sicherheitskonzepten  zu  detektieren und präventive Maßnahmen zu bestimmen, damit im Schadensfall keine Eskalation der Ereignisse stattfindet.

Die Zusammenarbeit von Institutionen und Einrichtungen ermöglicht zudem nicht nur personelle Unterstützung im Katastrophenfall, sondern kann auch die Umsetzung einer fach- und sachgerechten Umsetzung von Schutz- und Rettungsmaßnahmen für jede Art von Kulturgütern gewährleisten, wenn betriebseigene Hilfsmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Deshalb organisieren wir regionale Partnerschaften und Notfallverbünde, die gewährleisten können, dass genügend Helfer vorort sind, wenn sie gebraucht werden.